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"Marokko – Migration"

Die Rif-Region – Zuwanderung nach Deutschland

Geschichte und Schicksal einer traditionalen Gesellschaft unter dem Einfluss der Migration

Bereits Ende der 50er Jahre kamen die ersten marokkanischen „Gastarbeiter“ zu uns nach Deutschland. Es zog sie in die aufstrebende Industrie an Rhein und Ruhr und in den Großraum Frankfurt. Und sie kamen fast ausschließlich aus einer einzigen Region, dem damals ärmsten Teil des rückständigen und regionalpolitisch vernachlässigten Gebiets des ehemaligen spanischen Protektorats im gebirgigen Nordmarokko, dem Ost-Rif. Weitere Zielländer der Rif-Emigration waren Belgien und Holland. Diese Migrationsstruktur hat sich im Wesentlichen bis heute gehalten.

Mit der Ausnahme, dass nach langen Jahren einer ursprünglich ausschließlichen Abwanderung von Familienvätern die marokkanische Immigration sich zu einer Familienwanderung gewandelt hat. Mit all den Problemen, die damit verbunden sind – für die Migranten wie für die aufnehmende deutsche Gesellschaft. Und für die Herkunftsregion, deren soziale und wirtschaftliche Struktur sich durch die jahrzehntelange Migrationsbeziehung zu Europa dramatisch gewandelt hat. Ein Wandel, der mehr Probleme erzeugt als gelöst hat.

Mit folgenden Themen müssen wir uns beschäftigen, um die besondere Situation der marokkanischen Migranten in Deutschland zu verstehen: 

  • Soziokultureller und ökonomischer Wandel im Ost-Rif im Kontext der Geschichte der Migration und ihrer politischen und ökonomischen Ursachen
  • Die traditionelle Familienstruktur und die Werte und Normen der Stammesgesellschaft im Rif
  • Die überforderte Kultur: Tradition unter Migrationsdruck, ökonomisch, sozial, kulturell
  • Die fragmentierte Wirklichkeit als Anpassungsstrategie an ein Leben in zwei Welten
  • Die neuere Entwicklung durch die Zuwanderung junger Männer aus marokkanischen Großstädten

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